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Erektile Dysfunktion effektiv erkennen und behandeln: Wichtige Schritte für den Arztbesuch und Therapiemöglichkeiten

Wie erkenne ich, dass es notwendig ist, Erektionsprobleme mit einem Arzt zu besprechen? An welchen Facharzt sollte ich mich wenden? Wie verläuft die Untersuchung? Welche Fragen wird der Arzt stellen? Und was kann ich tun, wenn ich keinen Arzt aufsuchen möchte?

Erektile Dysfunktion kann in der Anfangsphase und bei milderen Symptomen oft selbst gelöst werden. Wenn weder eine Änderung des Lebensstils noch Nahrungsergänzungsmittel oder frei verkäufliche Präparate wie gewünscht wirken, sollten Sie über einen Arztbesuch nachdenken.

Die Ursachen für Erektionsprobleme können auch auf schwerwiegendere Erkrankungen zurückzuführen sein. Daher ist es ratsam, sich ärztlich untersuchen zu lassen, um beispielsweise Herzkrankheiten, Gefäßerkrankungen oder Diabetes auszuschließen.

Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto schneller kann die Behandlung der erektilen Dysfunktion beginnen, und desto schneller wird sich die Fähigkeit zur Erreichung und Aufrechterhaltung einer Erektion verbessern.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

  • Wenn Sie keine Erektion bei sexueller Stimulation erreichen können
  • Wenn Sie morgens nach dem Aufwachen keine Erektion haben
  • Wenn es sich nicht um gelegentliche Erektionsprobleme handelt, sondern um wiederholte Probleme bei mehr als der Hälfte Ihrer sexuellen Versuche
  • Wenn Sie einen signifikanten Rückgang des sexuellen Verlangens bemerken
  • Wenn Sie die Erektion nicht bis zur Ejakulation aufrechterhalten können
  • Wenn Sie unter vorzeitiger Ejakulation leiden oder keine Ejakulation erreichen können
  • Wenn die Erektion erst kurz vor der Ejakulation auftritt

Welchen Facharzt sollten Sie aufsuchen?

Der einfachste Weg ist, sich an Ihren Hausarzt zu wenden, der Sie bereits kennt und Zugang zu Ihren medizinischen Unterlagen hat. Darüber hinaus können Sie sich an Fachärzte wenden, die sich auf die Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen spezialisiert haben, die mit Ihren Symptomen zusammenhängen. Dazu gehören:

  • Urologe – ein Facharzt für Harnwegserkrankungen und Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems
  • Androloge – ein Facharzt, der sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems befasst und dessen Fachgebiet die Endokrinologie, Urologie und Sexualmedizin umfasst
  • Internist – ein Facharzt für Innere Medizin, spezialisiert auf Kardiologie, Endokrinologie und Diabetologie in diesem Fall

Wenn eine umfassende Untersuchung bei einem Facharzt keine organischen Ursachen (bei etwa 80% der Fälle handelt es sich um organische Ursachen) für erektile Dysfunktion zeigt, könnten die Ursachen wahrscheinlich psychischer Natur sein. Ein weiterer logischer Schritt wäre dann die Konsultation eines Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiaters, die auf psychische Probleme spezialisiert sind.

Wie verläuft die ärztliche Untersuchung?

Der Arztbesuch besteht aus zwei Hauptteilen:

  1. Ein Gespräch zwischen Arzt und Patienten, bei dem der Arzt Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand stellt und eine Anamnese erstellt.
  2. Die körperliche Untersuchung konzentriert sich auf den Beckenbereich und die äußeren Genitalien, die Untersuchung des Penis im Ruhezustand und bei Erektion, Ultraschallmessungen und Durchblutungsmessungen, Prostatauntersuchungen sowie möglicherweise Blut- und Hormontests.

Welche Fragen wird der Arzt stellen?

Der Arzt wird Ihren Gesundheitszustand und alle Details Ihrer Symptome so gut wie möglich kennenlernen müssen, um Ihnen effektiv helfen zu können. Dabei wird er insbesondere nachfolgende Informationen erfragen:

  • Weitere Gesundheitsprobleme und chronische Erkrankungen
  • Das Vorhandensein oder Fehlen einer Erektion bei der Masturbation
  • Nächtliche Erektionen und Erektionen beim Aufwachen
  • Veränderungen des sexuellen Verlangens
  • Wann die Erektionsprobleme begonnen haben
  • Wie häufig die Erektionsprobleme auftreten
  • Die Einnahme von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln
  • Rauchgewohnheiten, Alkoholkonsum und die Verwendung anderer Substanzen
  • Stress, Angstzustände oder Depressionen
  • Vorhandene psychische Störungen
  • Beziehungsprobleme, insbesondere mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin
  • Eventuelle kürzlich erlebte schwerwiegende Probleme, beispielsweise am Arbeitsplatz

Nicht jeder fühlt sich wohl dabei, intime Fragen zu beantworten. Dennoch ist es wichtig, die Scham beiseite zu legen, da es um Ihre Gesundheit geht. Der Arzt ist bestrebt, Ihnen zu einem besseren und gesünderen Leben zu verhelfen, und gemeinsam haben Sie eine bessere Chance, Ihre Probleme schneller und effektiver zu bewältigen.

Wenn während der Untersuchung keine schwerwiegenden organischen Ursachen (wie Herzkrankheiten, Gefäßerkrankungen oder Nierenerkrankungen) nachgewiesen werden, verschreibt der Arzt in der Regel Medikamente auf der Basis von Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil (Medikamente zur Behandlung von erektiler Dysfunktion). Bei vorzeitiger Ejakulation können Medikamente auf der Basis von Dapoxetin verschrieben werden.

Was tun, wenn ein Arztbesuch keine Option ist?

Es kann vorkommen, dass Sie aus verschiedenen Gründen keinen Arzt aufsuchen möchten, obwohl ein Arztbesuch bei Erektionsproblemen dringend empfohlen wird. Präparate zur Behandlung von Erektionsproblemen mit den gleichen Wirkstoffen sind auch online und ohne Rezept erhältlich.

Diese Medikamente enthalten den Wirkstoff Sildenafil und werden als sogenannte Viagra Original bezeichnet, in Anlehnung an das bekannteste Medikament mit Sildenafil, Viagra. Alternativ gibt es auch Medikamente mit Tadalafil, die als Cialis Generika bezeichnet werden, in Anlehnung an das bekannte Medikament mit Tadalafil, Cialis.

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Autor: Christian Fischer

4 Kommentare zu “Erektile Dysfunktion effektiv erkennen und behandeln: Wichtige Schritte für den Arztbesuch und Therapiemöglichkeiten

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